Drei Miniaturfiguren von Frauen scheinen eine große Leiterplatte mit Eimern und Tüchern zu reinigen und erwecken so die Illusion, sie würden die elektronische Oberfläche schrubben und aufräumen.

NanoWork®-Schablone, die nanobeschichtete Schablone

Lasergeschnittene Edelstahlschablonen mit Anti-Haft-Effekt

 

Die NanoWork®-Schablone von LaserJob ist eine lasergeschnittene SMD-Schablone mit einer speziellen Nanobeschichtung, die auf der Unterseite und in den Aperturen aufgetragen wird.

Diese Beschichtung bietet zahlreiche Vorteile:

  • Anti-Haft-Effekt: Die hydrophobe Beschichtung reduziert das Anhaften von Lotpaste an der Schablonenunterseite und in den Aperturen drastisch, was die Reinigung erleichtert und die Produktionsauslastung steigert
  • Verbesserte Druckqualität: Das komplette Auslösen der Lotpaste sorgt für präzisere Konturen, konstant hohe Lotpastenvolumina und verhindert Brückenbildung
  • Weniger Reinigungszyklen: Durch die Anti-Haft-Oberfläche sind seltener Reinigungen nötig, was Zeit und Kosten spart
  • Miniaturisierung: Ermöglicht feinere Strukturen und kleinere Flächenverhältnisse, ideal für moderne Leiterplatten mit hoher Bauteildichte 

 

Technische Details

  • Schichtstärke: Maximal 2 µm
  • Kontaktwinkel: Erhöht auf 110,2° im Vergleich zu 48,1° bei unbeschichteten Schablonen (Prüfmedium: Wasser (Ph.Enr., USP, gereinigt), was zu einer deutlich geringeren Oberflächenenergie führt
  • Materialbearbeitung: CNC-gesteuertes Bürsten entfernt Schneidgrate vor der Beschichtung, um eine optimale Oberfläche zu gewährleisten

 

Die NanoWork®-Schablone ist besonders geeignet für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Präzision und Prozesssicherheit.

Eigenschaften und Vorteile

Die von LaserJob produzierte NanoWork®-Schablone basiert auf der Fertigung einer lasergeschnittenen SMD-Schablone. Die NanoWork®-Beschichtung wird auf der Unterseite (Leiterplattenseite) der Schablone und in die Aperturen aufgetragen. Hierfür muss zunächst der Schneidgrat auf der Laseraustrittsseite entfernt werden. Dies erfolgt durch die Nachbearbeitung der geschnittenen Schablone mittels eines CNC gesteuerten Bürstprozesses. Die Rakelseite wird nicht beschichtet, um das Rollverhalten der Lotpaste nicht zu beeinflussen. Die Schichtstärke beträgt maximal 2 μm.

Schliffbild NanoWork®-Schablone:

Die NanoWork®-Beschichtung zeichnet sich durch Anti-Haft-Eigenschaften aus, die das Anhaften der Lotpaste stark verringern. Durch diese Anti-Haft-Wirkung in den Aperturen wird eine wesentlich bessere Konturenschärfe mit deutlich höherem und gleichbleibendem transferierten Lotpastenvolumen erzielt. Dies führt beim Bestück- und Lötprozess zu einer höheren Prozesssicherheit und niedrigeren Lötfehlerrate. Das transferierte Lotpastendepot bleibt über den gesamten Druckprozess konstant. Die Reinigungszyklen auf der Schablonenunterseite werden stark reduziert, da die NanoWork®-Beschichtung das Anhaften der Lotpaste verhindert. Dadurch können mehr Druckzyklen ohne Reinigungsschritte durchgeführt werden. Mithilfe der NanoWork®-Beschichtung von LaserJob können feinere Strukturen realisiert werden, ohne die Druckqualität zu beeinträchtigen.

LaserJob leistet so seinen Beitrag, um den zunehmenden Anforderungen an die Miniaturisierung gerecht zu werden:

  • optimiertes Aspekt- und Flächenverhältnis
  • deutlich weniger Reinigungszyklen für die Schablonenunterseite
  • bessere Konturenschärfe
  • hervorragendes Auslöseverhalten
  • konstant transferiertes Lotvolumen

 

In dieser Grafik ist das Auslöseverhalten einer NanoWork®-Schablone im Vergleich zu einer lasergeschnittenen Edelstahlschablone dargestellt, am Beispiel eines BGA-Bauelementes. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, sind die Aperturen von 400 bis 250 μm den Flächenverhältnissen gegenübergestellt. Bei einem Flächenverhältnis von 0,5 werden mit einer NanoWork®-Schablone bis zu 80 % des Lotpastenvolumens transferiert, bei angepasster Lotpulverkörnung. Eine unbeschichtete lasergeschnittene Edelstahlschablone kommt hingegen nur auf 50 % bei einer Lotpulverkörnung 3 (25–45 μm) und auf unter 70 % bei einer Lotpulverkörnung 4 (20–38 μm). Der Vorteil einer Nano-Work-Schablone wird anhand dieses Beispiels deutlich. 

Die Transfereffizienz einer NanoWork®-Schablone im Vergleich zu einer unbeschichteten lasergeschnittenen Edelstahlschablone ist am Beispiel einer QFP-Struktur (400 μm) dargestellt. Hier wurden 16 Druckzyklen ohne Schablonenunterseitenreinigung durchgeführt und die dabei transferierte Lotpastenmenge gemessen. Wie aus der Darstellung hervorgeht, können mit einer NanoWork®-Schablone über den gesamten Druckzyklus 100–110 % Lotpaste konstant transferiert werden, während bei der unbeschichteten Schablone aufgrund von zunehmender Verschmutzung der Unterseite das transferierte Volumen auf 130% ansteigt. Die Transfereffizienz der unbeschichteten Schablone variiert im Vergleich zur NanoWork®-Schablone deutlich.

QFP-Struktur (400µm)

Zweifach-Nahaufnahme: Links Standardschablone mit Lotpastenrückständen, rechts NanoWork®-Schablone ohne Rückstände und feuchter nanobeschichteter Oberfläche
konstante Pastendepothöhen mit NanoWork®-Schablonen

Visuelle Inspektion der Schablonenunterseite nach dem 5. Druck ohne Reinigung (QFP 500µm)
 

  • Links: unbeschichtete Schalbone mit Lotpastenrückständen
     
  • Rechts: NanoWork®-Schablone verhindert Lotpastenrückstände 

Qualität der Anti-Haft-Beschichtung

Qualitätssicherung hat bei LaserJob einen hohen Stellenwert. Die strenge Qualitätsüberwachung beginnt bereits beim Wareneingang der Edelstahlbleche und Rahmen. Ein Dickenmessgerät erfasst jedes Edelstahlblech auf ± 0,5 μm genau. Von jedem bespannten Siebdruckrahmen wird die Siebspannung überprüft. Direkt nach dem Laserschnitt werden Aperturgröße und Aperturgeometrie kontrolliert. Das Messsystem misst auf einer Fläche von 400 x 200 mm mit einer Genauigkeit von 2,5 μm + L /400 die Positionen der Durchbrüche. Die Lochkontur wird mit einer Präzision von 0,5 μm von einer CCDKamera im Durchlichtverfahren bestimmt. Mit dem ScanCheckI+ wird die fertige Schablone mit den Ursprungsdaten verglichen und auf Kongruenz geprüft.

Für die grundsätzliche Qualitätsüberprüfung der NanoWork®-Beschichtung wurden Aufnahmen am Rasterelektronenmikroskop (REM) erstellt, um die Homogenität der Beschichtung sowohl in den Aperturen als auch auf der Unterseite der Schablone nachzuweisen. Als Vergleich dazu wurde eine REM-Aufnahme von einer QFP-Apertur bei einer lasergeschnittenen Edelstahlschablone und einer NanoWork®- Schablone durchgeführt

Lasergeschnittene Schablone:

 

Nanobeschichtete Edelstahlschablone:

 

Durch energiedispersive Röntgenstrahlung (EDX) wurde eine homogene Verteilung der NanoWork®-Beschichtung in den Aperturwandungen und von der Unterseite bis zur Aperturoberkante nachgewiesen.

Die Anti-Haft-Eigenschaften korrelieren mit der Oberflächenspannung der beschichteten Schablone. Die Oberflächenspannung fester Werkstoffe wird durch den Kontaktwinkel einer Messflüssigkeit mit dem Werkstoff definiert. Als Kontaktwinkel wird der Winkel bezeichnet, den ein Flüssigkeitstropfen auf der Oberfläche eines Feststoffes zu dieser Oberfläche bildet

 

Ein hoher Kontaktwinkel steht stellvertretend für gute Anti-Haft-Eigenschaften, ein niedriger Kontaktwinkel beschreibt gute Benetzung und damit gute Hafteigenschaften.

Die Kontaktwinkelmessung dient zur Überwachung der Anti-Haft-Eigenschaften der Nano- Work-Beschichtung. Die Messung wird bei jeder Schablone durchgeführt und dokumentiert und erfolgt rechnergesteuert mit hoher Genauigkeit und Wiederholbarkeit

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Verfahrensbeschreibung der NanoWork®-Beschichtung

Die NanoWork®-Beschichtung basiert auf dem Sol-Gel-Verfahren. Dabei wird organisches Material in molekularem Maßstab kombiniert mit anorganischem Material, wobei ein Mischpolymer entsteht, ein sogenanntes Hybridpolymer. Im anschließenden Temperaturprozess wird das Lösemittel entfernt und die entstehende anorganische Schicht einem mehrstufigen Polymerisationsprozess unterworfen. Gleichzeitig wird ein Additiv zugesetzt, um die hydrophoben Anti-Haft-Eigenschaften zu erzielen. Die dabei entstehende Schicht zeichnet sich durch hohe Beständigkeit und einfache Verarbeitbarkeit aus.

Grundlage der Nanobeschichtung

Die Basis der Nanobeschichtung ist unsere Standardschablone oder unsere Patchwork- bzw. 3D-Schablone. Hier sind die Anforderungen in Ihrem Prozess entscheidend.

LaserJob setzt auf modernste Technologien und innovative Verfahren, um höchste Präzision und Effizienz beim Laserschneiden zu gewährleisten. Unser Ansatz kombiniert technische Exzellenz mit maßgeschneiderten Lösungen für Ihre Anforderungen.

weitere Leistungen

Warum LaserJob?

Expertenwissen

Durch individuelle Lösungen bei der Datenaufbereitung und die Optimierung Ihrer CAD-Daten in Zusammenarbeit mit unseren Experten gewährleisten wir höchste Effizienz und Qualität für Ihr Projekt.

direkter Ansprechpartner

Ihr direkter Draht zu uns: Persönlicher Ansprechpartner – schnell, unkompliziert, zuverlässig.

alles aus einer Hand

Wir kombinieren die verschiedensten Technologien und Verfahren für beste Ergebnisse: schneiden, schweißen, beschriften, abtragen, beschichten,…

Eilservice

6-Stunden-Eilservice ab Werk: 

Bestelleingang bis 13:00 Uhr, 
Auslieferung am gleichen Arbeitstag 

 

Ihre Ideen, unsere Expertise

Lassen Sie uns Ihr Projekt jetzt gemeinsam starten!

Um eine zügige Bearbeitung Ihrer Bestellung zu gewährleisten, senden Sie uns bitte Ihre

Bestellung mit Daten per E-Mail an mail@laserjob.de

 

Die Gerber Files für die Schablonen senden Sie uns bitte per E-Mail an mail@laserjob.de

Wir verarbeiten auch Ihre ODB++, DWG oder DXF-Daten

Transport üblicherweise mit TNT, GO, UPS, DHL, FedEx (alle Zustellarten) sowie durch Direktfahrten und Kurierzustellung mit Partnerfirmen.

Standardlieferzeit für NanoWork-Schablonen

ab Werk:

4 Arbeitstage

Bestelleingang bis 17: 00 Uhr

48-Stunden-Eilservice ab Werk:

Bestelleingang bis 17: 00 Uhr

Nach Auftragsbestätigung, Auslieferung am übernächsten Arbeitstag

24-Stunden-Eilservice ab Werk:

Bestelleingang bis 13: 00 Uhr 

Nach Auftragsbestätigung, Auslieferung am nächsten Tag 

LaserJob ist Wegbereiter der lasergeschnittenen SMD-Schablonen, mit Entwicklungen von der ersten Standard-Schablone bis hin zur hochmodernen nanobeschichteten PatchWork®- Schablone. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten entdecken, wie wir Sie optimal unterstützen können. Seit über 30 Jahren Ihr zuverlässiger Partner für SMD-Schablonen.
Online Anfrage
Andreas Axmann Vertrieb SchabloneAndreas Axmann Vertrieb SchabloneAndreas Axmann Vertrieb Schablone
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Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne!

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Eine antihaft-Beschichtung von LaserJob hält bei guter Behandlung solange wie die Schablone im Einsatz ist: 80.000-120.000 Drucke

Unsere NanoWork® - Beschichtung wird auf der Unterseite der Schablone mittels einer automatisierten Beschichtungsanlage in die Aperturen aufgetragen. Hierfür muss zunächst der Schneidgrat auf der Laseraustrittsseite entfernt werden. Dies erfolgt durch die Nachbearbeitung der geschnittenen Schablone mittels eines CNC-gesteuerten Bürstprozesses. Die Rakelseite wird nicht beschichtet, um das Rollverhalten der Lotpaste nicht zu beeinflussen. Die Schichtstärke beträgt maximal 2 μm.

Grundsätzlich können alle wässrigen und lösemittelhaltigen Reiniger eingesetzt werden. Generell sollte ein pH-neutraler Reiniger verwendet werden. Eine Liste der zugelassenen Reiniger kann auf Anfrage zugeschickt werden.

Dies hängt entscheidend vom Layout der Schablone ab und kann deshalb nicht pauschal beantwortet werden. Je kleiner die Schablonenöffnungen sind, desto öfter muss gereinigt werden. Die Erfahrung sagt aber, dass die Reinigungszyklen mit der Fehlerrate im Druckprozess korrelieren. Ein Indiz dafür ist die Brückenbildung oder unscharfe, verschmierte Konturen der Lotpaste unmittelbar nach dem Druck, bzw. das langsame Zusetzen der Schablonenöffnung. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sich das Reinigungsintervall verdoppelt. 

Grundsätzlich sollte man sorgfältig mit einer Schablone umgehen, d.h. keine mechanische Bearbeitung auf der Beschichtung mit scharfen und spitzen Gegenständen, wie Spatel, Messer etc. Bei umsichtiger Behandlung hält die Beschichtung ein Schablonenleben lang.