Die von LaserJob produzierte NanoWork®-Schablone basiert auf der Fertigung einer lasergeschnittenen SMD-Schablone. Die NanoWork®-Beschichtung wird auf der Unterseite (Leiterplattenseite) der Schablone und in die Aperturen aufgetragen. Hierfür muss zunächst der Schneidgrat auf der Laseraustrittsseite entfernt werden. Dies erfolgt durch die Nachbearbeitung der geschnittenen Schablone mittels eines CNC gesteuerten Bürstprozesses. Die Rakelseite wird nicht beschichtet, um das Rollverhalten der Lotpaste nicht zu beeinflussen. Die Schichtstärke beträgt maximal 2 μm.
Schliffbild NanoWork®-Schablone:
Die NanoWork®-Beschichtung zeichnet sich durch Anti-Haft-Eigenschaften aus, die das Anhaften der Lotpaste stark verringern. Durch diese Anti-Haft-Wirkung in den Aperturen wird eine wesentlich bessere Konturenschärfe mit deutlich höherem und gleichbleibendem transferierten Lotpastenvolumen erzielt. Dies führt beim Bestück- und Lötprozess zu einer höheren Prozesssicherheit und niedrigeren Lötfehlerrate. Das transferierte Lotpastendepot bleibt über den gesamten Druckprozess konstant. Die Reinigungszyklen auf der Schablonenunterseite werden stark reduziert, da die NanoWork®-Beschichtung das Anhaften der Lotpaste verhindert. Dadurch können mehr Druckzyklen ohne Reinigungsschritte durchgeführt werden. Mithilfe der NanoWork®-Beschichtung von LaserJob können feinere Strukturen realisiert werden, ohne die Druckqualität zu beeinträchtigen.
LaserJob leistet so seinen Beitrag, um den zunehmenden Anforderungen an die Miniaturisierung gerecht zu werden:
- optimiertes Aspekt- und Flächenverhältnis
- deutlich weniger Reinigungszyklen für die Schablonenunterseite
- bessere Konturenschärfe
- hervorragendes Auslöseverhalten
- konstant transferiertes Lotvolumen
In dieser Grafik ist das Auslöseverhalten einer NanoWork®-Schablone im Vergleich zu einer lasergeschnittenen Edelstahlschablone dargestellt, am Beispiel eines BGA-Bauelementes. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, sind die Aperturen von 400 bis 250 μm den Flächenverhältnissen gegenübergestellt. Bei einem Flächenverhältnis von 0,5 werden mit einer NanoWork®-Schablone bis zu 80 % des Lotpastenvolumens transferiert, bei angepasster Lotpulverkörnung. Eine unbeschichtete lasergeschnittene Edelstahlschablone kommt hingegen nur auf 50 % bei einer Lotpulverkörnung 3 (25–45 μm) und auf unter 70 % bei einer Lotpulverkörnung 4 (20–38 μm). Der Vorteil einer Nano-Work-Schablone wird anhand dieses Beispiels deutlich.
Die Transfereffizienz einer NanoWork®-Schablone im Vergleich zu einer unbeschichteten lasergeschnittenen Edelstahlschablone ist am Beispiel einer QFP-Struktur (400 μm) dargestellt. Hier wurden 16 Druckzyklen ohne Schablonenunterseitenreinigung durchgeführt und die dabei transferierte Lotpastenmenge gemessen. Wie aus der Darstellung hervorgeht, können mit einer NanoWork®-Schablone über den gesamten Druckzyklus 100–110 % Lotpaste konstant transferiert werden, während bei der unbeschichteten Schablone aufgrund von zunehmender Verschmutzung der Unterseite das transferierte Volumen auf 130% ansteigt. Die Transfereffizienz der unbeschichteten Schablone variiert im Vergleich zur NanoWork®-Schablone deutlich.
QFP-Struktur (400µm)













































